Um genau zu sein, sind es zwei Flausen. Und Flausen ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn beides sind völlig realistische und vollkommen vernünftige Gedanken.

Flause 1:
Meine Pflegschaftsvorsitzende hat mir Fotos von ihren 7 Wochen alten Katzenbabys geschickt. Muss ich mehr sagen? ;-)

Tatsächlich finde ich das Argument des Herzensherren nicht haltbar, wir sollen wegen Umgewöhnung erst nach einem eventuellen Umzug eine Katzenadoption in Erwägung ziehen. Schwerwiegender ist da schon mein eigenes, denn tatsächlich habe ich keine Katzennachbarn mehr und was mach ich dann im Urlaub? *seufz* Aber kann das Unternehmen tatsächlich wegen 2-3 Wochen im Jahr scheitern?
Hat jemand Erfahrung mit Pfötchenhotels gemacht? Ich bin da ja eher skeptisch!

Flause 2:

Umzug. Es hat keine Eile, momentan kommen wir gut zurecht, doch auf Dauer werden wir uns etwas größeres suchen. 5 Zimmer sollen es sein und den Herzensherrn zieht es wieder zurück in den Ruhrpott, in seine Heimatstadt. Mich ja weniger, um ehrlich zu sein, ÜBERHAUPT nicht.
Aber auch hier gibt es wieder ein Totschlagargument: Die Kohle. Tatsächlich kann man in meiner Heimatstadt 5 Zimmerwohnungen nicht bezahlen. Da fangen die Kaltmieten bereits im fünfstelligen Bereich an und nicht immer ist der Preis für mich ganz nachvollziehbar....Jedoch bekommt man auch in Herzensherr-City nichts geschenkt und da meine ANsprüche auch nicht so einfach zu erfüllen sind ("Wenn ich schon da hin muss, dann...") haben wir noch nichts Perfektes gefunden. Nicht dramatisch, wir haben ja, wie gesagt, keine Eile.

Und jetzt halten Sie sich fest: Für 200 Euro mehr im Monat könnten wir in HH-City ein Haus mieten. So mit Garten und allem Zipp und Zapp. Wohnzimmer, Küche, WC, Etage darüber Schlafzimmer und Arbeitszimmer und unterm Dach zwei Kinderzimmer. PERFETTO!

Und für ein Haus mit Garten zieh ich auch in den Pott, woll?
Mal sehen, ob sich die Herren Blutsauger Makler heute beim HH gemeldet haben!

Edit: Vielen Dank für den Hinweis, selbstverständlich sind die Kaltmieten hier NUR 4stellig!

...und das schon nach einer Woche. Irgendwie habe ich mir die Latte euphorisch wie ich zum Schuljahresstart war, zu hoch gehängt.

Dazu kommt, dass ich mich mit Allerwelt absprechen und koordinieren muss, damit unterm Strich was Ordentliches rauskommt.

Letzte Woche habe ich jeden Nachmittag mit meiner Paralellkollegin zusammen gehockt, eine Referendarin will beraten werden und in einem Streitgespräch sinnvollerweise vor Eltern wurde am Freitag klar, dass ich mit einer Fachkollegin in meiner Klasse auch mehr absprechen muss.

Förderpläne wollen erstellt und Förderlehrer instruiert werden.

Und ich wollte mir heute einen ruhigen Nachmittag machen...Wird wieder nichts!