Die Kneipe meines Vertrauens berieselt mich mit vielfältiger Musik, die ein Gespräch deutlich erschwert, darüberhinaus über Lautsprecher, auf den Damen-, wie auch auf den Herrentoiletten dieser wunderbaren Errungenschaft deutscher Gastronomie, offenbar mit einer deutlich teureren CD, ertrage ich die Geräusche von Autorennen ... In Fahrstühlen erlebe ich Musik über ebensolche Lausprecher, wie zB das Fliegerlied von Hans Albers, in den Kaufhäusern werde ich von seichten Klängen begleitet. In S-, U-, Straßenbahnen und Bussen ertrage ich nervige Verspätungsansagen sowie Leute mit Stöpseln in den Ohren aus denen, über den diesen Leuten eigenen Ohrenbereich hinaus, meine selbigen, mit diversen Klängen malträtiert werden. Seminare empfingen mich mit spiritueller Musik ... Nur bei mir daheim, da ist alles aus! Es existiert kein Fernseher, keine Sterero-Anlage, kein Weckradio, keine Beschallung sämtlicher Räume einschliesslich Bad. Meine Waschmaschine spricht nicht mit mir, mein Herd sagt kein Ton. Mein Fahrrad hat weder eine dolby-serround-hifi-bose-Anlage noch einen sprechenden Tom-Tom, noch unterhält sich mein Fahrrad mit mir. Was für ein Glück, das ich nicht mehr in die Schule gehen muss!